Im 3. Stockwerk des Humboldt Forums im Berliner Schloss zeigt die Ausstellung „Aspekte des Islam“ ein Foto von muslimischen LBGT-Aktivisten mit der Regenbogenfahne.
Das Humboldt Forum, das für Deutschland die Bedeutung haben wird, wie für Frankreich das Louvre, zeigt ab 2020 im Berliner Schloss auf über 30.000 Quadratmetern weltweit herausragende Sammlungen und soll ein Magnet für Touristen werden.
Das Foto von muslimischen LBGT-Aktivisten mit der Regenbogenfahne präsentiert die Vitrine, die durch die Ibn Rushd Goethe Moschee gGmbH von Seyran Ateş gestaltet wurde.
„Der Berliner CSD ist jetzt offiziell ‚halal‘. Die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee [gGmbH] von Seyran Ateş hat die Pride-Parade am Samstagmittag vor dem Start als zulässig nach islamischem Recht erklärt“, heißt es in dem Bericht „Homosexualität und Islam“ auf https://www.queer.de/detail.php?article_id=31633 über den Berliner Christopher Street Day (CSD).
Der Bericht zeigt ein Foto, auf dem Seyran Ateş den CSD-Veranstaltern erstmals ein „halal“-Zertifikat überreichte. Der Fotograf ist Klaus Lederer, Bürgermeister von Berlin.
Ebenfalls eine Vitrine gestaltet der Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands e.V. (IGS). IGS vertritt 149 Gemeinden mit Hunderttausenden Muslimen in Deutschland und bekommt eine Vitrine. Die erst seit zwei Jahren bestehende Ibn-Rushd-Goethe-Moschee gGmbH von Seyran Ateş vertritt vermutlich circa ein halbes Dutzend Muslime und bekommt ebenfalls eine Vitrine. Eine Asymmetrie.
Ditib als größte Organisation, die Muslime in Deutschland vertritt, ist nicht unter den Gestaltern der Ausstellung „Aspekte des Islam“ im Humboldt Forum im Berliner Schloss.
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Source: martinlejeune
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